Ein Urlaub in Italien bietet weit mehr als Pizza: Die kulinarische Vielfalt Italiens offenbart sich in ihrer ganzen Bandbreite. Einer der Höhepunkte ist Positano, das mit seinen malerischen Buchten als die Perle der Amalfiküste gilt. Der Ort begeistert mit farbenfrohen, terrakottagedeckten Häusern, die sich stufenartig an die steilen Hänge schmiegen. Das Knattern der Vespa-Roller hallt durch die engen Gassen, während Zitronenbäume an den Berghängen blühen und Bougainvilleen die Wege säumen – Impressionen, die unvergesslich bleiben und auch die heimische Küche nachhaltig prägen.

Italien gilt mit Spezialitäten wie Antipasti, Pasta, Pizza und Dolci als wahres Mekka für Genießer. Besonders beeindruckend jedoch ist die Vielfalt an Fisch- und Meeresfrüchtegerichten: Auf die Teller kommt, was am Morgen frisch aus dem Meer gefangen wurde. In den Restaurants fällt die Wahl schwer angesichts der zahlreichen Köstlichkeiten, während emsige Kellner Platten voller Muscheln, Oktopus, Calamari und fangfrischem Fisch servieren und den „Catch of the Day“ empfehlen.
Die Entdeckungsreise durch die italienische Küche ist noch lange nicht abgeschlossen. Heute steht ein einfaches, aber raffiniertes Oktopus-Rezept im Mittelpunkt. Viele scheuen sich vor der Zubereitung aus Angst vor einer gummiartigen Konsistenz. Doch zwei einfache Tricks, verraten von einem deutschen Koch, der seit sieben Jahren in Italien lebt und arbeitet, zeigen, wie es gelingt. Hier die Anleitung:
Zutaten für 2 Personen:
Zutaten | Menge |
---|---|
Octopus-Tuben | 4 Stück (ca. 500g) |
Knoblauch | 1 Zehe |
Olivenöl | 3 EL |
Rouladen-Nadeln | 8 Stück |
Saft einer Zitrone | ½ Zitrone |
Salz | 2 Prisen |
Pfeffer | 1 Prise |
Schritt 1:
Die Oktopus-Tuben gründlich unter fließendem Wasser waschen, verbliebene Silberhaut vorsichtig abziehen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Anschließend die Tuben der Länge nach mit einem scharfen Messer aufschneiden und in zwei flache Hälften teilen. Diesen Vorgang mit allen Tuben wiederholen.
Schritt 2:
Das Oktopusfleisch wird nun mit kleinen Rautenmustern eingeschnitten. Dafür zunächst längs und dann quer ritzen, wobei nur die äußere Schicht eingeschnitten werden darf.
Schritt 3:
Um eine zarte, saftige Konsistenz zu erreichen und eine gummiartige Textur zu vermeiden, empfiehlt sich ein kurzes Vorkochen. Hierfür die Oktopusstücke in etwa 80 Grad heißem Wasser – nicht sprudelnd kochend – mit einer Prise Salz für 60 bis 90 Sekunden simmern lassen. Danach die Stücke mit einer Schöpfkelle entnehmen, in ein Sieb geben und abtropfen sowie ruhen lassen.
Schritt 4:
Nach dem Abkühlen die Oktopusteile erneut trocken tupfen. Jedes der acht Stücke wird der Länge nach aufgerollt und mit einer Rouladennadel fixiert. Alternativ können die Stücke auch flach gebraten oder in mundgerechte Stücke geschnitten werden, wobei die gerollte Variante ein besonders ansprechendes Ergebnis liefert.
Schritt 5:
Fein gehackter Knoblauch wird in einer Pfanne bei geringer Hitze in Olivenöl angeschwitzt. Die vorbereiteten Oktopus-Röllchen leicht mit Salz und Pfeffer würzen und anschließend nur wenige Sekunden scharf anbraten. Abschließend einen halben Esslöffel Zitronensaft über die Röllchen geben und sofort servieren.
Als Beilage eignen sich mediterrane Antipasti, geschmorte Kirschtomaten sowie ein krosses Baguette.
Guten Appetit!